Freitag, 30. Oktober 2020

Der VAR hatte in Prag frei

Völlig unverständlich wie man Karim Bellarabi für die Szene in der 22. Minute Rot zeigen kann. Der Schiedsrichter kam aus Schottland und in der heimischen Liga hätte es bei dieser Situation wahrscheinlich noch nicht einmal Gelb gezogen. Da in der Gruppenphase der EuropaLeague der VAR nicht zum Einsatz kommt, war die rote Karte unumstößlich. Der Schiedsrichter hätte mal besser die Fernsehbilder zu Rate gezogen, auch wenn ich weiß, dass das nicht geht. Aber eine solche Szene kann natürlich und hat das Spiel zum Kippen gebracht.

Ich bin mir sicher, dass unsere "B-Elf" das Spiel in Prag gewonnen hätte, wenn es mit elf Mann weitergegangen wäre. Und so kam es dannwie es kommen musste, Gegentor zehn Minuten vor Schluss und die Chancen zum möglichen Ausgleich liegen gelassen. Nichtsdestotrotz, die Werkself hätte hier mehr mitnehmen müssen, so dass es en enttäuschender Abend war.

Dienstag, 27. Oktober 2020

Gutes Ergebnis, aber noch kein eitel Sonnenschein

Das wichtigste ist, dass die Werkself weiterhin gegen Augsburg noch nicht verloren hat und mit einer kämpferischen Leistung zum Schluss einen verdienten Dreier gegen die Herrlich-Truppe eingefahren hat.

Spielerisch war es sicherlich nicht glänzend, da gibt es weiterhin Verbesserungsbedarf, aber Fußball ist ein Ergebnissport. Und auf einmal springen wir aus dem Mittelfeld auf Platz 4 in der Bundesligatabelle und sind neben Leipzig und Wolfsburg die einzige ungeschlagene Mannschaft bis jetzt.

Nach dem Spiel ist dann auch schon wieder vor dem Spiel. Jetzt geht es direkt wieder dreimal auswärts: Prag, Freiburg und Israel heißen die Stationen. Alles machbare Spiele und spiele, bei denen die Werkself weiter Selbstvertrauen tanken kann, um auch weiterhin von einem guten Saisonstart zu sprechen.


Donnerstag, 22. Oktober 2020

Erfolgsversprechender Auftakt in die EuroLeague

Von einer französischen Spitzenmannschaft hätte ich mir mehr erwartet als das was ich heute Abend in der BayArena von Nizza gesehen habe. Die Werkself hat konzentriert das Spiel begonnen und ist durch konsequentes Nachsetzen und ein Hammertor von Lucas Alario früh 2:0 in Führung gegangen. Nizza kam auf 2:1 ran und man hatte das Gefühl, dass auch noch der Ausgleich bis zur Halbzeit fällt, wenn der Schiedsrichter noch ein bischen länger hätte in Halbzeit eins spielen lassen.

Gott sei Dank hat sich das Bild in der zweiten Halbzeit wieder umgedreht. Und ich wurde wieder in meiner Meinung bestärkt, dass Karim Bellarabi als Einwechselspieler deutlich gefährlich ist als bei einem Einsatz in der Startelf.  Seine beiden Tore heute sin der deutliche Beleg dafür. Das zweite Tor der Franzosen nach 6:1 Zwischenstand war nur noch Kosmetik, zeigt aber auch, dass man in der 90 Minute nicht lässig in der eigenen Abwehr zu werke gehen darf. 

Insgesamt also ein erfolgsversprechender Start in die EuroLeague. Wenn man mit diesem Sieg und der Hoffnung, dass Nizza eigentlich die zweitbeste Mannschaft in unserer Gruppe ist, nicht international überwintert, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

Jetzt geht es in den englischen Wochen Schlag auf Schlag weiter. Montag zu Hause gegen Augsburg mit Heiko Herrlich und Donnerstag Abend in Prag bevor es Sonntag dann nach Freiburg geht. Der heutige Sieg gibt Rückenwind. Die Abwehr war trotz der beiden Gegentore stabil und nach vorne scheint die Leichtigkeit zurückgekehrt zu sein. 



Sonntag, 18. Oktober 2020

Gutes Ergebnis, mehr nicht

Die wichtigste Nachricht des Wochenendes ist, dass die Werkself drei Punkte in Mainz eingefahren. Es war aber meines Erachtens kein schönes Spiel und von mancher Ideenlosigkeit auf beiden Seiten geprägt. Hier hatte ich mir doch von unserer Mannschaft deutlich mehr erwartet. Okay, die Hälfte des Temas war in sinnlosen Länderspielen auf dieser Welt unterwegs. Aber deshalb ist es jetzt die Aufgabe des Trainerteams die Ideen auf dem Platz zu fördern und das Team wieder attraktiven Fußball spielen zu lassen. Wie es geht konnte man ja eindrucksvoll zum Jahresstart bis zum letzten Spiel in Glasgow vor der Corona-Pause sehen. Dahin müssen wir wieder zurückkommen. Die nächsten beiden Heimspiele gegen Nizza und Augsburg können die ersten wichtigen schritte dazu sein.

Samstag, 10. Oktober 2020

Langsam tut es weh

Auf gut deutsch würde man sagen, dass die letzte Woche eine Seuchenwoche für den Bayer waren. Erst das unnötige 1:1 beim Aufsteiger in Stuttgart mit den Verletzungen von Schick und Sinkgraven, dann die unnötigen Diskussionen am Ende des Transfersfensters und jetzt auch noch die Mörderverletzung unseres kolumbianischen Neuzugangs Santiago Arias. Da kann man irgendwie froh sein, dass die Nationalmannschaften aktuell ohne Leverkusener auftreten, damit sich keiner weiter verletzt.

Und zum Ende des Transferfensters ohne weitere Neuverpflichtungen: Nach dem Havertz Verkauf war doch klar, dass jeder abgebende Verein darauf schielte beim Bayer für seine Spieler einen Bonus zu bekommen. Insofern ist die wirtschaftliche Vorgehensweise unserer Verantwortlichen absolut richtig, nicht jeden Mondtransferpreis und jedes Mondtransfergehalt zu bezahlen. Jetzt liegt es in der Trainerverantwortung die Herren Dragovic, Jedvaj und Weiser im Training so auf Vordermann zu bringen, damit sie einen wertvollen Beitrag für den Verein leisten und damit ihr Gehalt auch verdienen.

Die nächsten Wochen werden aufgrund der Spieldichte schwierig werden und der vermeintlich breite Kader ist auf einmal nicht mehr so breit. Noch bin ich guter Dinge, aber langsam tut es weh.