Sonntag, 16. Oktober 2022

Es bleibt schwierig

Auch Mitte Oktober hat sich die Situation der Werkself trotz Trainerwechsel nicht verändert. Im Gegenteil, nach der gestrigen 5:1 Niederlage in Frankfurt hat man eher das Gefühl, dass die Mannschaft auf einem neuen Tiefpunkt angekommen ist. Klar ist es frustrierend, wenn man in den letzten 3 Spielen allein sechs Videoentscheidungen gegen sich hat, die alle gegen die Werkself gelaufen sind. Und es nützen auch wenig die immer wiederkehrenden Statements, dass man als Mannschaft zusammen halten muss und jeder für jeden einen weiteren Weg gehen muss. 

Ich bin nicht Trainer und habe keinen Einblick in das Trainingsgeschäft. Tatsache ist aber, dass es offensichtlich nicht am Trainer, sondern an der Mannschaft liegt. Am Anfang der Saison war ich noch kein Kritiker der Transferpolitik. Ich weiß nur, dass der Transfermarkt in den unteren Millionenbereichen sehr schwierig war. Insofern haben wir natürlich ein Team mit einigen Spielern, die jetzt die Kohlen aus dem Feuer holen sollen, die sicherlich mittelfristig nicht mehr auflaufen werden. 

Irgendwie bin ich trotz aller Kritik an der Katar WM froh, dass die Liga schon im November in eine längere Winterpause geht. Und die Zahl der Werkselfspieler in Katar wird nach den Leistungen der letzten Wochen eher niedrig ausfallen. Also hat der Bayer länger Zeit als sonst, sich in der Winterpause neu aufzustellen. Der Kader muss wohl oder übel neu durchgemischt werden, um auch im Training den Konkurrenzkampf stärker anzufachen. Zudem muss dringend daran gearbeitet werden, die fehlende offensive Durchschlagskraft zu erhöhen. Patrik Schick ist das beste Beispiel. Ich finde es aber richtig, ihn trotz der fehlenden Tore in den letzten Wochen weiter spielen zu lassen. Auf früh oder lang kommt der Punkt, dass er wieder netzt und dann hoffentlich auch öfter. Jede Durststrecke geht zu Ende, auch im Abstiegskampf.

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