Sonntag, 28. Juni 2020

Unsere Saison ist noch nicht zu Ende

Der verpasste Champions League Einzug war für mich ja schon letzte Woche klar, insofern beinhaltete der gestrige Samstag dann keine Enttäuschung für mich. Für viele Mannschaften ist die Saison zu Ende, für uns aber noch lange nicht.

Klar sind die Bayern am Samstag im Pokalfinale der große Favorit, aber wir haben in der Hinrunde in München gezeigt, dass wir sie schlagen können. Und irgendwann geht mal jede Siegesserie zu Ende, häufig gerade dann, wenn es keiner erwartet. Wir selber haben ja genügend Erfahrungen mit diesem Thema. Und in einem Spiel kann soviel passieren. Wir stecken unter keinen Umständen die Köpfe in den Sand, denn in einem Spiel ist alles drin, gerade auch für uns.

An die Europa League und das Rückspiel gegen Glasgow Anfang August denke ich heute noch nicht, aber dann geht es da auch Schlag auf Schlag weiter. Aber jetzt volle Konzentration auf das nächste Spiel, wir können die Bayern abkochen, keine Frage.

Unsere Saison ist noch nicht zu Ende

Samstag, 20. Juni 2020

Geerdet

Am Mittwoch waren unsere Jungs noch als Geisterderbysieger oben auf, aber nach der heutigen Niederlage bei Hertha ist die Stimmung aktuell eher am Nullpunkt angekommen. Nun können wir es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen in die Champions League einzuziehen. Obwohl diese Aussage streng genommen so nicht richtig ist, denn die Werkself spielt noch in der EuropaLeague und seit einigen Jahren zieht der EuropaLeague Sieger im Folgejahr in die Champions League ein.

Realistischerweise sollten wir uns jetzt auf die EuropaLeague konzentrieren.  Wir haben den vierten Platz genabgenommen auch nicht heute in Berlin verloren. Die Werkself hat in der laufenden Saison beachtliche Leistungen auswärts gezeigt. Die Punkte haben wir alle zusammen zu Hause in der Hinrunde gegen Hoffenheim, Freiburg und Hertha und sicherlich auch im Geisterspiel gegen Wolfsburg liegen lassen. Das hätte dann gereicht.

Und wenn man ganz gehässig ist, dann kann man immer argumentieren, dass die EuropaLeague einen in noch richtige klassische Fussballstadien in Europa führt und nicht in irgendwelche Fussballtempel.

Und im Übrigen: die Werkself verliert nicht zweimal in zwei Wochen in Berlin.

Donnerstag, 18. Juni 2020

Geistersieger

Es ist schon brutal, wenn man 45 Minuten vor Spielbeginn auf der Autobahn auf dem Weg nach Hause am Stadion vorbeifährt, nicht abbiegt und den Platz im Stadion wieder gegen das Sofa tauscht.

Alles in allem ein verdienter Geistersieg gegen die Domstadt, auch wenn es nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer vielleicht nicht immer nach einem sicheren Dreier aussah. Aber letztendlich konnte der FC dem Tempo von Diaby nicht folgen. Die Basis für den Erfolg bildet sicherlich auch der breite Kader, wenn man locker Nationalspieler einwechseln kann und damit nicht an Qualität einbüßt.

Nach dem gestrigen Auftritt von Havertz geht die Diskussion um einen möglichen Transfer in den nächsten Tagen wahrscheinlich weiter, zumal in England und in Spanien die Saison gerade wieder restarted und der Fußball deutlich wieder stärker in den Vordergrund rückt. Die Werkself sollte sich aber von den Diskussionen nicht abschrecken lassen. Und seit gestern ist auch klar, dass die Europa League im August fortgesetzt wird. Noch haben wir alles in der Hand und schauen deshalb zuversichtlich in die nächsten Wochen.

Sonntag, 14. Juni 2020

Der Punkt kann noch wertvoll sein

Früher hätte man gesagt, dass ein Unentschieden auf Schalke ein gutes Ergebnis ist. In der jetzigen Situation ist es vielleicht ein Punktverlust, weil Schalke, die letzten 12 Spiele nicht gewonnen hat. Ich bleibe aber dabei, dieser Punkt kann in der Endabrechnung bei der Qualifikation um die Champions League noch wertvoll sein.

Jetzt also volle Konzentration. Köln zu Hause, Hertha auswärts und Mainz zu Hause sind im Normalfall für drei Siege und neun Punkte gut. Dann müssen wir nicht auf die anderen Plätze gucken. Konzentriert Euch Jungs, dann schafft Ihr das. 


Mittwoch, 10. Juni 2020

Berlin auf dem Sofa

Verdient, mehr als verdient und eigentlich zu keiner Zeit gefährdet war der 3:0 Sieg der Werkself gestern Abend beim Viertligisten Saarbrücken im Halbfinale des DFB-Pokal. Statistisch gesehen der erste Sieg der Werkself überhaupt im Saarland und der erste Sieg gegen Saarbrücken seit knapp 35 Jahren. Im Übrigen hat die Werkself natürlich auch seit 34,5 Jahren nicht mehr gegen Saarbrücken verloren. Dreht's Euch wie Ihr wollt.

Berlin auf dem Sofa: Berlin habe ich mir immer gewünscht und in den letzten Jahren auch immer schon zu Saisonbeginn ein Hotel zum Finale in Berlin gebucht. So auch dieses Jahr, aber auch schon vor Wochen - losgelöst vom sportlichen Weiterkommen der Werkself - wieder storniert. Dann also dieses Jahr Sofa. Und was sagt meine Bayer Finalstatistik. Wahrscheinlich genau das gleiche wie bei vielen anderen von Euch:
1993 - Sofa - gewonnen
2002 - Stadion - verloren
2009 - Stadion - verloren
2020 - Sofa - ?????

Auch wenn es mir im Herzen wehtut, aber es würde guttun, wenn diese Serie nicht reißt.

Sonntag, 7. Juni 2020

Schwamm drüber

Das war nicht unser Samstag gestern. Vielleicht haben wir den taktischen Fehler gemacht und sind zu offensiv in das bayern-Spiel gestartet. Der Anfang hat uns mit der Führung Recht gegeben, aber wenn man dann drei Stück bis zur Halbzeit kriegt, dann gibt's gegen die Süddeutschen nichts zu holen.

Und trotzdem hatte das Spiel für uns mit dem Tor von Florian Wirtz dann doch noch ein Highlight, ein Tor das lange Zeit in der Statistik stehen bleiben wird.

Dienstag Abend geht's dann zum Showdown ins Saarland. Das sind so Spiele, in denen man sich nur blamieren kann. Zieht die Werkself ins Pokalfinale, dann kriegst Du kein Lob, alle sagen haben sie ja erwartet. Und wenn nicht, dann bist Du der Depp der Nation. Lotte und Heidenheim lassen grüßen. Aber spielerisch und normal müsste das Ding eigentlich deutlich für uns ausgehen. Aber was ist in diesen Zeiten schon normal? Trotzdem zweifele ich nicht an der Werkself, dass sie erneut den Einzug ins Pokalfinale schafft.