Freitag, 30. November 2018

Herrlich geht anders

Klar, es ging eigentlich um nichts mehr nach dem frühzeitigen Weiterkommen in der Europa League. Klar, der Gruppensieg sollte her, weil das das Leben ab Februar vielleicht etwas leichter macht. Klar, Zürich verliert zu Hause gegen Larnaka 2:1 und unser Unentschieden gegen die brasilianischen Bulgaren lässt uns aus Platz 1 bleiben. Klar ist, dass man in einer solchen Situation rotieren muss. Klar ist auch, dass unsere Jungs - fast alle mit einer Ablösesumme von deutlich mehr als 10 Mio. geholt - ihre Erwartungen nicht erfüllt haben.

Klar ist auch, dass sich unverändert was ändern muss. Jetzt haben wir ja unsere Stammspieler mehrheitlich für das Auswärtsspiel in Nürnberg geschont. Klar ist, dass alles andere als ein Dreier eine Enttäuschung ist. Ich erinnere daran, dass wir zehn Punkte aufzuholen habe. Ein Spiel gegen Nürnberg gehört aber zu den Pflichtsiegen, da ist von Aufholen noch nicht die Rede.

Klar ist übrigens auch, dass Simon Rolfes sich bestimmte Dinge wahrscheinlich nicht lange anguckt. Klar ist auch, dass Handlungsbedarf besteht. Und klar ist, dass Simon wahrscheinlich die richtigen Entscheidungen trifft. Alles wird gut, hoffentlich.

Samstag, 24. November 2018

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wenn unsere Jungs noch nicht mal den Tabellenletzten schlagen würden, wo sollten sie dann überhaupt Punkte holen. Der 2:0 Heimsieg gegen Stuttgart wird von allen als verdient eingestuft, Stuttgart fehlte es an allen Ecken und Enden an Durchschlagskraft nach vorne.

Jetzt aber von Aufholjagd zu sprechen halte ich nicht für gerechtfertigt. Diese Punkte sind MUSS-Punkte, aufholen kannst Du nur in Spielen., in denen du nicht mit Punkten rechnest. Und nächste Woche in Nürnberg ist es eigentlich auch ein MUSS-Dreier, der eingefahren werden muss.

Eins ist auch klar, wenn Du am Freitag Abend einen Dreier holst, dann lässt sich das Wochenende ganz anders angehen, als wenn du als Verlierer vom Platz gehst

Sonntag, 11. November 2018

Von wegen Aufholjagd

Nichts, aber auch gar nichts war heute von der angekündigten Aufholjagd zu spüren. 0:3 in Leipzig und das völlig verdient. Wenn man fair ist, dann hat es zu keinem Zeitpunkt des Spiels danach ausgesehen, dass die Werkself überhaupt einen Zähler mitnehmen könnte. Das reicht einfach nicht. Und es reicht erst recht nicht, die Lücke zu den vorderen Tabellenplätzen zu schließen.

Es ist nach wie vor die menschliche Sympathie für Heiko Herrlich, keine Frage. Aber Fußball ist ein Ergebnissport und die Anzahl der Spiele bis zum Saisonende nimmt ja auch nicht von Woche zu Woche zu, im Gegenteil. 


Donnerstag, 8. November 2018

Wenig war mehr

Eigentlich ein enttäuschender Abend in der BayArena. Was soll's 1:0 gegen Zürich ist auch gewonnen, gut rotiert und das direkte Duell gegen die Schweizer für uns entschieden. Und last but not least: nach dem vierten Spieltag schon sicher weiter. Damit überwintern wir in allen drei Wettbewerbern. Na ja, Pokal okay, Europa League erwartet und in der Bundesliga fehlen uns mehr als 10 Punkte.

Positive Nachricht des Abends auch, dass unsere Abwehr keinen zugelassen hat. Wie auch? Dazu waren die Schweizer zu schwach. Da spielt selbst unsere Abwehr zu Null.

Positiv nach vorne sehen muss die Devise heißen: Sonntag geht's nach Leipzig. Da haben wir letztes Jahr 4:1 gewonnen, aber es wie an der Börse: Für das vergangene kann mich sich heute nichts kaufen. RB hat jeden Fall in der Europa League bei der Niederlage in Celtic kein Selbstvertrauen gesammelt. Vielleicht geht da was für uns. Unsere Einzelspieler können allemal mithalten. Wir alle wissen aber, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Und nicht die Schönheit gewinnt.

Ulf Kirsten hat einmal gesagt, dass es nicht darauf ankommt, dass die Tore schön sind. Viel wichtiger ist, dass der Ball hinter der Linie ist. Heute würde man sagen, dass der Ball hinter der Linie ist und der Videoschiedsrichter auch mitspielt.

Sonntag, 4. November 2018

Der Rückfall?

1:4 hat unsere Mannschaft gestern zu Hause gegen Hoffenheim verloren. Gerade Hoffenheim, die sonst immer unser Lieblingsgegner in der BayArena waren und ganz, ganz selten was mitgenommen haben. Ist das nach den zwei Aufsehen erregenden Spielen jetzt wieder ein Rückschritt? Ich glaube Nein, denn Hoffenheim hat ganz effizient und teilweise glücklich - aber das gehört dazu - viermal genetzt.

Ich habe unsere Jungs über weite Teiles des Spiels positiv gesehen. An Torchancen hat es wahrlich nicht gemangelt und wenn man sich aller einschlägigen Statistiken anschaut, dann hatten wir doppelt so viele Torschüsse, haben deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen als das Dorf und hatten auch eine bessere Passquote. Aber Chancen sind das eine, du musst sie auch machen und daran hat es gestern gehapert.

Natürlich schmerzte auch das vorzeitige Aus von Karim und Manni Bender, aber unser Kader sollte das Kompensieren. Solche Spiele gibt es halt manchmal in der Saison. Das was ich gestern gesehen habe ist trotz des Ergebnisses kein Rückfall, definitiv nicht.

Donnerstag, 1. November 2018

Was für ein Abend

Auch knapp 24 Stunden nach dem grandiosen Sieg unserer Mannschaft in M'gladbach bin ich immer noch von den Socken. Wer hätte das im Vorfeld gedacht, dass wir auch bei den bislang nur mit Siegen zu Hause aufwartenden Gladbachern so in die dritte Pokalrunde einziehen.

Es war ein Abend der natürlich vom frühen Führungstor von Julian Brandt begünstigt war. Klar, dann musst du als Heimmnannschaft aufmachen und versuchen zu netzen. Das begünstigte unser Spiel und das sicherlich gepaart mit der einen oder anderen Schlafmützigkeit in den Gladbacher Reihen. Vor einer Woche hatte ich das Wort Spielglück in den Mund genommen. Klar hatten wir gestern auch Spielglück, aber wenn du da fünf Hütten machst, dann ist man nur positiv überrascht.

Schön ist, dass unser Logo am Sonntag in der Lostrommel liegt. Lass es jetzt in der dritten Runde nicht bloß wieder Bayern sein, da sollen sich in diesem Jahr andere mit rumschlagen.

Wir nehmen hoffentlich den neuen - und nicht an ihn geglaubten - Schwung mit und liefern am Samstag gegen Hoffenheim endlich mal ein gutes Heimspiel ab, bitte.