Donnerstag, 28. Oktober 2021

Unglaublich: Pokalaus zu Hause gegen Karlsruhe

Das hatten wir uns alle absolut anders vorgestellt, denn im Vorfeld gab es kaum einen Grund daran zu zweifeln, dass der Bayer mit einem Heimsieg gegen Karlsruhe in die dritte Pokalrunde einzieht. Aber dann kam es alles irgendwie anders. Ich bin mir auch 12 Stunden später noch nicht sicher, ob die Verteidigung oder der Angriff das Spiel verloren haben.

Unstrittig ist, dass das zweite Tor der Karlsruher auf einen Torwartfehler zurückzuführen ist, das hat Lukas auch im Interview deutlich auf sich genommen. Gucken wir mal auf die vorne vergebenen Chancen an: Adli (10., 12.). Amiri (19.), Adli (34.), Paulinho (60.). Iker Bravo (78.), Andrich (90.+1), Iker Bravo (90.+5). Das hätte im Normalfall ausreichen müssen, zumindest in die Verlängerung zu kommen. Fehlende Kaltschnäuzigkeit und zu verspielt vor dem gegnerischen Tor sind die Schlagworte und genau die Dinge, die sich bis Samstag schnell ändern müssen.

 


Montag, 25. Oktober 2021

2:2 in Köln verloren

Da war gestern im Derby gegen Köln deutlich mehr drin als nur ein 2:2. Der 1. FC Köln erwischte keinen guten Start. Ganz anders sah die Sache bei der Werkself aus, die aus einer stabilen Deckung heraus die immense Konterstärke gnadenlos ausspielte und bereits nach 17 Minuten komfortabel 2:0 führte. Allerdings hat der Bayer dann vergessen, mit einem dritten Tor den Sack endgültig zuzumachen und wurde in der zweiten Halbzeit mit zwei Gegentoren bestraft. Zudem sieht es so aus, als ob Bellarabi und Schick verletzungsbedingt für die nächsten Spiele ausfallen werden. Alles in allem trotz Punktgewinn eher ein gebrauchter Nachmittag.

Mittwoch steht das Pokalspiel gegen Karlsruhe zu Hause an. Rotation steht dann wahrscheinlich auf der Agenda, aber bitte nicht den Einzug in die dritte Runde verspielen. Samstag geht's dann zu Hause gegen Wolfsburg, die haben zu allem Überfluss gestern ihren Trainer entlassen und brennen nach vier Niederlagen in der Liga auf einen Dreier. Also dagegenhalten.


 

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Freitag, 22. Oktober 2021

Auf Sevilla aufbauen

Die Werkself hat gestern Abend im Europa League Spiel bei Betis Real Sevilla eine gute Reaktion auf die Heimniederlage gegen Bayern gezeigt. Die Werkself drückte von Anfang an auf Tempo und hätte schnell führen können. Das 1:0 sollte aber nicht fallen. Nach dem Seitenwechsel war Real Betis zunächst das bessere Team. Klare Chancen erspielten sich die Hausherren allerdings nicht. In der 75. gingen die Hausherren dann trotzdem nach Handelfmeter in Führung. Die Antwort von Bayer war gut, denn schnell stand es nach einem abgefälschten Andrich-Schuss 1:1. Gut, dass die Werkself noch mehr wollte - und die Chancen waren da, aber es blieb beim 1:1. 

Simon Rolfes hat im Vorfeld gesagt, wir fliegen als Tabellenführer nach Sevilla und auch als Tabellenführer wieder nach Hause. So war es und wir haben alle Chancen als erster durchzukommen in unserer Hand.

 Jetzt volle Konzentration auf Sonntag, wenn eins der wichtigsten Spiele des Jahres in Köln stattfindet. Die zündeln ja schon in der Öffentlichkeit, aber wir müssen die Reaktion auf dem Platz zeigen. Mir ist nicht bange.



Montag, 18. Oktober 2021

Bayern Spiel abhaken

Da gibt es nichts dran zu deuten. Die Bayern zeigten sich gestern in der BayArena sehr spielfreudig und hocheffizient. Jetzt können wir natürlich lange Frust über die deutliche Niederlage haben oder angesichts der Vielzahl der englischen Wochen das Spiel schnell abhaken und nach vorne gucken.

Abhaken ist glaube ich der einzig gangbare Weg, denn am Donnerstag geht es in der Europa League bei Real Betis Sevilla schon weiter und Sonntag dann in Köln. Da muss die Werkself wieder hochkonzentriert auflaufen. Sie kann das, denn sie hat es vor der Länderspielpause schon mehrfach deutlich gezeigt.

 

 

Montag, 4. Oktober 2021

Die Siegesserie reißt auch in Bielefeld nicht

4:0 Auswärtssieg - das ist das Standardergebnis dieser Woche. Nach dem furiosen Auftritt der Werkself am Donnerstag bei Celtic konnte Bayer auch sein Auswärtsspiel in Bielefeld mit dem gleichen Ergebnis gewinnen. 

Damit hat unsere Mannschaft den wettbewerbsübergreifend fünften Sieg in Folge eingefahren und in der Tabelle zu den Bayern aufgeschlossen. Aus einer guten Mannschaft ragte insbesondere Patrik Schick heraus. Erst legte er Diaby zum 1:0 auf, dann traf er selber mit einem überlegten Flachschuss zum 2:0 und zu guter Letzt markierte er per Kopf in der zweiten Halbzeit das 3:0.

Es ist und bleibt aber dabei: die Mannschaft ist es, die gewonnen hat und das ist das was in den letzten Jahren wahrscheinlich gefehlt hat, denn nur mit solch geschlossenen Mannschaftsleistungen lassen sich solche Ergebnisse einfahren. Dabei hatte es in den letzten Jahren in Bielefeld nicht immer gut ausgesehen, es waren häufig sog. Grottenspiele mit manchmal unglücklichem Ausgang für die Werkself. Aber das war gestern Gott sei Dank anders und das ist gut so.

Jetzt hoffen wir nur, dass sich keiner der 14 abgestellten Spieler bei der Nationalmannschaft verletzt, denn das war zuletzt immer der Herd der Verletztenmisere. Und dann können die Bayern kommen, mal sehen was da geht. 

Freitag, 1. Oktober 2021

Der Star ist die Mannschaft - 4:0 Sieg in Celtic

Der Star ist die Mannschaft und dazu gehört das gesamte Trainerteam. Während man nach dem Rückstand von Celtic merkte, dass die Schotten keinen Plan B hatten zog die Werkself ihr Spiel im Hampden Park in Glasgow weiter durch und ging mit 4:0 als klarer Sieger vom Platz.

Spektakulär war bereits die Atmosphäre vor Anpfiff, als die rund 55.000 Zuschauer im Celtic Park nicht nur die Hymne "You'll never walk alone" intonierten, sondern auch eine beeindruckende Choreographie zeigten. Ein toller Auftakt für einen tollen Abend aus Werkself-Sicht. Ich wäre gerne dabei gewesen, nachdem ich immer noch die tolle Atmosphäre aus dem Spiel gegen Rangers im Kopf habe, das letzte Spiel mit Fans vor der Pandemie.

Nach einem 4:0-Erfolg darf man nicht meckern - zumindest nicht, bevor man ausreichend lobende Worte gefunden hat. Piero Hincapie lieferte bei seinem Startelf-Debüt eine Glanzleistung ab und das nicht nur, weil der Innenverteidiger den Führungstreffer erzielte. Hincapie und Jonathan Tah bildeten ein Bollwerk gegen wild attackierende Schotten. Allein das Tackling von Tah in der 2. Minute war Weltklasse und verhinderte den Führungstreffer der Schotten.

Aber auch der Angriff zeigte das Offensivpotenzial der Werkself eindrucksvoll. 4 Tore in Schottland macht nicht jeder. Und nicht zuletzt: Auch Lukas Hradecky zeigte Außergewöhnliches, entwickelte sich zum Alptraum für Celtics Angreifer.

Makellos war Bayers Auftritt in Glasgow also keineswegs. Die Schotten waren zumindest zu Beginn der zweiten Halbzeit dem Anschlusstreffer sehr nah. So lieferte der Kantersieg auch eine unübersehbare Mahnung 90 Minuten konzentriert aufzutreten, damit auf der Bielefelder Alm am kommenden Sonntag kein böses Erwachen erfolgt.