Sonntag, 6. Oktober 2019

Wir müssen mit dem Punkt gegen Leipzig zufrieden sein

Es wäre zu schön gewesen, wenn wir den Dreier gegen die Bullen hätten einfahren können, aber realistischer weise müssen wir mit dem Punkt - gegen einen unserer Angstgegner - zufrieden sein.  Gerade in der ersten Halbzeit hätte es bitter für uns enden können, aber mein alter Spruch heißt: Der Torwart ist Bestandteil des Spiels. Und schön zu sehen wie unsere Abwehrspieler dann doch Timo Werner müde gemacht haben, so dass er frühzeitig mit Frust ausgewechselt werden musste.

Weh tun uns die beiden Verletzungen von Sinkgraven und Aranguiz. Gerade bei Sinkgraven hatte man bis zu seiner Auswechselung das Gefühl, dass über seine linke Seite nicht anbrennt. Und Charles ist ein Muss in dieser Mannschaft, schön zu sehen wie er mit voller Wucht die zwischenzeitliche Führung vorbereitet hat.

Die heißen Wochen der Vorrunde beginnen direkt nach der Länderspielpause. Auswärts in Frankfurt und bei Atletico. Und dann drei Heimspiele in einer Woche: Werder, Paderborn im Pokal und dann Gladbach. Und das vierte Heimspiel in Serie folgt dann direkt in der Folgewoche, wenn Atletico zu Gast in der BayArena ist.

Gerade das Auswärtsspiel in Frankfurt ist wichtig. Dort haben wir häufig gut ausgesehen und ein Sieg würde die Frankfurter schon mal auf deutliche Distanz zu uns bringen. Aber irgendwie ist bei dieser Tabellenkonstellation gerade jedes Spiel wichtig.




Donnerstag, 3. Oktober 2019

Erwartungsgemäß nichts zu holen in Turin

Das Ergebnis von 0:3 wirkt auf den ersten Blick ernüchternd. Bayer hatte zwar mehr Ballbesitz, aber nach vorne fehlte die Durchschlagskraft. Diejenigen, die die Mannschaft vor allem in den sozialen Medien stark kritisieren, möchten sich bitte vor Augen halten, dass Juventus nicht irgendein italienischer Dorfverein ist, sondern durchaus den Anspruch hat, in der Champions League bis ins Finale vorzurücken. Zwei Zahlen mögen den Unterschied verdeutlichen: Bei Transfermarkt beträgt der Gesamtmarktwert des Kaders von Juventus aktuell 864 Mio. Euro was sich mit 415 Mio. Euro für unsere Mannschaft vergleicht. Am Ende schießt Geld doch wieder mehr Tore.


Für unsere Jungs ist es wichtig, sich international zu präsentieren und der nächste alte Spruch heißt: Aus Fehlern lernen wir. Wenn das so ist, dann ist die Niederlage schmerzhaft, aber okay. Dann können wir ruhigen Gewissens auf das Heimspiel vor der Länderspielpause gegen die Bullen aus Leipzig gucken. Da können wir durchaus unseren Beitrag dazu leisten, dass die Dosen nach den beiden Heimniederlagen gegen Schalke und jetzt auch gegen Lyon beginnen überzuschäumen.

Samstag, 28. September 2019

Hausaufgaben gemacht


Wichtiger Auswärtssieg für unsere Werkself in Augsburg, unserem Lieblingsgegner in der Liga. Spielerisch war die Leistung sicherlich nicht auf dem höchstem Niveau, aber was nicht ist, das kann ja noch werden.
 
Wichtig ist, dass sich keiner zusätzlich verletzt hat und Weiser, Sinkgraven und auch Paulinho Spielpraxis bekommen haben. Augsburg ist sicherlich nicht das Maß aller Dinge, aber den Dreier musst du auch trotzdem machen.

Die nächsten beiden Spiele haben es ein bischen in sich. Nach der unnötigen Heimniederlage gegen Moskau sind wir in der Champions League unter Druck. Wenn Ronaldo und Co dann gegen uns auflaufen, dann dürften wir wahrscheinlich nicht über diese hohen Ballbesitzanteile verfügen. Und nächsten Samstag sind dann die Bullen zu Gast in der BayArena. Bis gestern war Leipzig eigentlich die dominierende Mannschaft in der Liga, doch nach der heutigen Heimniederlage gegen Schalke ist der gehypte Meisterschaftskandidat wieder auf dem Boden der Tatsache zurück. 

Auf geht‘s Werkself. 

Samstag, 21. September 2019

Unter dem Strich eine enttäuschende Woche

Auch wenn die Werkself heute eher schwache Unioner mit 2:0 geschlagen hat, so ist die gesamt Woche nach der Niederlage gegen den BVB als enttäuschend einzustufen. Klar, der Tiefpunkt war am Mittwoch die Heimniederlage gegen Lok Moskau. Wenn man schon zu Hause gegen den vermeintlich schwächsten Gegner in der Gruppe verliert, dann ist es leider schon so sicher wie das Amen in der Kirche, dass du international nicht überwintern wirst.

Union war ein Pflichtsieg. Nächste Woche geht es nach Augsburg. Eigentlich unser Lieblingsgegner auswärts, zumal die Werkself da noch nie verloren hat. Ein Unentschieden ist aber zu wenig. Die Mannschaft muss wieder zurück in die Spur. Deshalb ist es gut, dass Dragovic und vor allem Alario heute überzeugt haben und auch die Einwechselungen von Weiser und Paulinho zeigen, dass stärkeres rochieren möglich ist. Aber sei es wie es sei, es überwiegt nach wie vor die Enttäuschung über den sehr, sehr schwachen internationalen Auftritt.

Samstag, 14. September 2019

An Tagen wie diesen

An Tagen wie diesen, so die Toten Hosen, wünscht man sich Unendlichkeit. Zu ungenau war unser Spiel nach vorne und dann kannst Du halt in Dortmund nicht gewinnen. 66% Ballbesitz zeigt die Statistik, eine höhere Laufleistung unserer Mannschaft und 12 Torschüsse der Werkself standen nur 9 der Dortmunder entgegen. Das nützt alles nicht, denn die 0:4 Niederlage war alles in allem eine derbe Klatsche, da gibt es nichts zu beschönigen.

Solche Spieltage gibt es im Jahr, auch wenn sie mehr als weh tun. Ich hoffe nur, dass die Mannschaft die Lehren daraus zieht, denn die nächsten beiden Heimspiele gegen Lok Moskau in der Champions League und gegen Union Berlin sind Pflicht-Dreier.

Also Kopf hoch und wie sagen es die Toten Hosen: Steh auf, wenn Du am Boden bist. Und die Werkself wird aufstehen, sicher.

Sonntag, 1. September 2019

Ein guter oder ein schlechter Tag?

Auch 24 Stunden nach dem auf den ersten Blick enttäuschenden 0:0 gegen Hoffenheim bin ich mir nicht sicher, ob es gestern ein guter oder schlechter Tag war.

Positiv ist, dass unsere Jungs zu Null gespielt haben. negativ ist natürlich, dass wir gegen Hoffenheim nicht genetzt haben. Positiv ist, dass Wolfsburg zu Hause gegen Paderborn und die Dortmunder mit der Niederlage in Union Federn gelassen haben. Negativ ist, dass die Dosen imposant mit einem Dreier in Gladbach ihre Runden ziehen und die Bayern Mainz auch mal schnell 6:1 aus dem Stadion schießen.

Wir sollten nicht auf den Rest schauen. Positiv sollten wir sehen, dass wir nach drei Spieltagen noch ungeschlagen sind. 76% Ballbesitz, 19:0 Ecken und 20:6 Torschüsse zeichnen ein positives Bild, aber beim Ergebnis von 0:0 dann doch nicht. Wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir feststellen, dass wir in den ersten 60 Minuten keine Mittel gefunden, um den Defensivriegel zu knacken. Und realistischer weise sollten wir davon ausgehen, dass Hoffenheim nicht der einzige Gegner in der Saison sein wird, der sein Heil in der BayArena in der Defensive suchen wird. Und eins bleibt natürlich noch festzuhalten: Unsere Ausbeute nach Standards, insbesondere Ecken muss sich verbessern.

Samstag, 24. August 2019

Nie gefährderter Auswärtssieg in Düsseldorf



An solchen Tagen reicht es durchaus aus, auch in der Bundesliga nur 45 Minuten konzentriert aufzutreten und trotzdem den Dreier mit nach Hause zu nehmen. Bayer nutzte seine klare Dominanz im ersten Durchgang nach früher Führung und legte noch zweimal nach. Auch Ergebnisverwaltung nach Wiederanpfiff brachte die Werkself gegen eine lange Zeit zu harmlose Fortuna kaum in Gefahr.

Spiele gegen einen potentiellen Absteiger sind die Zeit des Punkt sammelns, das war schon letzten Woche gegen Paderborn so und nun auch gegen Düsseldorf. Wir erinnern uns alle daran, dass der BVB wahrscheinlich die Meisterschaft im letzten Jahr durch eine Niederlage gegen Düsseldorf vergeigt hat als man kurz vor Weihnachten glaubte, dort zum Abschießen der Heimmannschaft hinzufahren.

Wir dürfen diesen Sieg aber auch nicht überbewerten, auch wenn gut ist, dass deutlich mehr geklappt hat als noch vor Wochenfrist. Aber drei Punkte sind drei Punkte, die kann uns keiner nehmen, nicht mehr und nicht weniger.