Bis 17.22
Uhr war es am Samstag beim Auswärtsspiel bei Union Berlin eher ein verlorener
Tag. Doch dann netzt Karim zum 3:2 Auswärtssieg und den Dreier für den Bayer.
Doch der Reihe nach.
In der
Anreisebeschreibung für Bayer-Fans nach Köpenick hieß es: Fahrt mit der S-Bahn
zum Baumschulenweg und fahrt dann mit der S47 bis Spindlersfeld. Von dort aus
kommt man direkt fußläufig zum Gästeblock. Gesagt getan, nur am Baumschulenweg angekommen
mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die S47 ausfällt und die nächste erst 20
Minuten später kommt. Gut, es war noch Zeit, sollten wir doch um 14.20 Uhr in
Spindlersfeld sein. Dort angekommen kein Hinweis wo es lang geht und den
anderen Bayer-Fans gefolgt. Okay Stadion fußläufig entfernt, ja, aber das war
ein strammer 25 Minuten Marsch. Und von wegen, man kommt direkt am Gästeblock
an. Einmal ums halbe Stadion rum war angesagt.
Beim Einlass
dann 30 Minuten unendliche Wartezeit. Ich habe nachher gelesen, dass es auf der
anderen Seite einen Notfall gab. Dann ist das okay, aber man hätte es auch
einfach mal lautstark kommunizieren können. Immerhin 15.20 Uhr im Block
gewesen, also rechtzeitig.
Von den
Berliner Fans habe ich ehrlich gesagt bei der ganzen Euphorie um Union mehr
erwartet. Sie haben ihre Mannschaft angefeuert, aber außer dem Schlachtruf
Eisern Union keine Vielfalt in den Gesängen der Einheimischen.
1:1 zur
Halbzeit, das passt zu dem Tag, auch wenn Kay Havertz den Rückstand nach einem
Glückstor von Gentner egalisiert hatte. Die zweite Halbzeit stand dann im
wahrsten Sinne des Wortes unter Feuer. Ich will hier keine Diskussion pro oder
contra Pyro führen. Aber wenn ich in den Zeitungen lese, dass das Spiel kurz
vor dem Abbruch stand und die Mannschaften bei der Unterbrechung in den Kabinen
waren. Hmmhhh. Jeder im Stadion hat doch gesehen, dass die Mannschaften nicht
in den Kabinen waren sondern sich an den jeweiligen Bänken aufhielten.
Ehrlich
gesagt hatte auch keiner im Stadion das Gefühl, dass abgebrochen wird. Aber
eins ist auch klar, irgendwann muss dann auch mal mit der Pyro und den Böllern
Schluss sein. Als Diaby das 2:1 machte konnte ich es nicht glauben. Und nachdem
Union ausgeglichen hatte fühlte ich mich wieder wie zur Halbzeit.
Doch dann
hatte die Werkself in den letzten 3+7 Minuten so viele Chancen wie im ganzen
spiel zuvor. Und dann kam doch noch Karim und der Dreier.
Bei der
Rückfahrt zu unserem Hotel am Alex haben wir uns dann den Fußweg nach
Spindlersfeld gespart. Einfach in die nächste Straßenbahn und einige Unioner
gefragt, ob die an irgendeiner S- oder U-Bahn-Station hält. Man hat uns toll
weitergeholfen, Danke, und so war der Rückweg absolut unbeschwerlich.
Jetzt heißt
es für die Werkself nicht lockerlassen. Mit Porto und Augsburg stehen zwei
wichtige Heimspiele bevor. Noch ist die Champions League in Sichtweite, aber
dazu müssen wir noch einige Defizite aus der Hinrunde wettmachen. Und wenn der
Wille aus den letzten beiden Spielen nicht verloren geht, dann können wir das
auch schaffen.
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