Montag, 25. September 2017

Warum nicht immer so?

Ich hatte ehrlich gesagt vor dem Spiel gegen den HSV nicht die Erwartung, so gut gelaunt wieder nach Hause zu gehen. Mit fünf Neuen hat Heiko Herrlich sicherlich ein Exempel statuiert was auch hätte schiefgehen können. Aber "Never change a winning team" galt ja nach dem Hertha Spiel sowieso nicht mehr. Hamburg hat aber einmal mehr deutlich gezeigt, wenn bei einem Stürmer einmal die saure Gurkenzeit vorbei ist, dann gehen auch Dinge, die vielleicht sonst nicht gehen. Ich freue mich deshalb sehr über Kevin Volland und seine Leistung. Ganz zu schweigen von Alario, der bereits bei seinem ersten Einsatz mit einem Tor und einer Vorlage gezeigt hat was er wert ist. Ich warte nur auf die Bild-Schlagzeile, dass er bei Bayern im Gespräch ist, die kommt wahrscheinlich über kurz oder lang.

Dass Dirk Maverick jetzt vor jedem Heimspiel die Hymne live singen wird halte ich für eine mehr als tolle Idee. Sowohl gegen Freiburg als auch gestern gegen Hamburg merkte man, dass das Publikum bei der Live Version doch deutlich mehr mitgeht als beim Abspielen eines Bandes. Das ist gut und sicherlich auch mit dafür verantwortlich, dass der Funke in der neuen Saison doch stärker auf die Mannschaft überspringt als in der verkorksten zweiten Halbserie der vergangenen Saison. Die neuen Wechselgesänge tun zudem ein übrigens, dass der 12. Mann tatsächlich mehr ist als nur ein 12. Mann. Die Mannschaft braucht das. Aber eins fehlt mir noch, so wie wir das aus anderen Stadien kennen: Vor Spielbeginn geht die eigene Mannschaft nochmal geschlossen in die Kurve, um sich Unterstützung abzuholen und zu signalisieren: wir werden alles geben.

Nach Freiburg haben wir gelernt, dass man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen darf. Nachlegen hat in Berlin nicht funktioniert. Umso wichtiger ist es jetzt, sich nicht auszuruhen und zu sagen "Mensch waren wir gut". Weiterarbeiten heißt die Devise vor dem Freitagspiel in Schalke. Bei der Punktekonstellation ist Nachlegen Pflicht, denn ansonsten fängt vor der Länderspielpause das fast erloschene Feuer wieder stärker an zu lodern.

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